Eindrücke und Erlebnisse auf der SV Florette. Als Reiseleiter des ERD begleitete ich die Törns um die Liparischen Inseln, Sizilien und Malta. Im Herbst 2006 heißt es wieder: In die Rahen! Wer sich dieses einzigartige Erlebnis nicht entgehen lassen will muss auf der Seite des ERD vorbeischauen!

Auf der SV Florette kann man den Flair eines Windjammers noch hautnah erleben!  Als Brigantine ist es mit vier Vorsegeln, drei Rahsegeln auf dem forderen Mast und einem großen Briggsegel auf dem hinteren Mast und diversen weiteren Segeln ausgestattet. Beim Segeln freut sich die Crew über jede Mithilfe, denn das große Briggsegel bewegt sich zum Beispiel nur, wenn viele helfende Hände gemeinsam an den Tampen ziehen. Wenn dann Wind aufkommt und an Deck ein kräftiges “pull...and pull...and pull” zu hören ist, das ist Segel-Erlebnis pur!

Gesichert mit Klettergurt kann man auch in die Rahen steigen, beim Segel setzen oder bergen helfen oder unter Fahrt einfach die Aussicht geniessen! Die Welt liegt einem zu Füßen, wenn man in luftiger Höhe Ausguck tätigt.

Homepage der SV Florette

Ein Highlight gab es schon am Anfang der Reise: Stromboli by night!

Der Stromboli zählt zu einem der aktivsten Vulkane der Welt. Momentan ist mit Ausbrüchen etwa alle 20 min zu rechnen. Aufgrund desssen kann er keinen enormen Druck aufbauen, was die Ausbrüche eher kalkulierbar macht, wenn man bei einem Vulkan überhaupt von so etwas sprechen kann. Es ist momentan möglich, auf eigene Faust bis auf etwa 400 m Höhe aufzusteigen, um dieses einzigartige Naturschauspiel zu geniessen. Für einen Aufstieg bis zu seinem Kraterrand auf über 950 m Höhe muss man sich einer professionell geführten Gruppe anschliesen, zu seiner eigenen Sicherheit.

Aber selbst auf der ersten Stufe bei 400 m konnte dieses späktakuläre Bild geschossen werden.

Die Insel Stromboli mit ihrem kleinen Fischerort St. Vincenco bietet viel Flair beim Schlendern durch die engen Gassen. Auf jeden Fall ein Besuch wert!

Abends ankerte man entweder in sagenhafen Buchten oder in den Naturhäfen der nächsten Tagesziele. Das Wasser Ende Oktober ist mit über 20 Grad immer noch herrlich zum Baden und Schnorcheln. Was man dabei sehen kann, habe ich auf der Seite gemäßigte Gewässer im Meer zusammengestellt. Einfach auf das Bild klicken und man gelangt direkt dahin.

Alle besuchten Inseln, hier Panarea bei der prähistorischen Ausgrabungsstätte, sind vulkanischen Ursprungs. Schon vor tausenden von Jahren wurden sie besiedelt. In der Steinzeit waren es aufgrund der reichlichen Vorkommen von Obszidian sehr wichtige Inseln im westlichen Mittelmeer. Die Griechen, die Römer und die Spanier hinterließen ebenfalls ihre deutliche Spuren, die es auf der Reise zu entdecken gab.

Die Reise des Homer führte auch zu den “Äolischen Inseln”, wie die Liparischen Inseln auch genannt wurden. Äolos ist der griechische Gott der Winde. Nach der Odysee von Homer  wurde hier verbotenerweise der Sack geöffnet, und sofort entglitt ihm ein starker Wind.