Wasserreinhaltung und Schutz unserer Feuchtgebiete – ein Gebot der Stunde
Vielfältig waren und sind die Anstrengungen zum Schutz unserer heimischen Feuchtgebiete. Neue Tümpel wurden vielerorts als Feuchtlebensräume angelegt. Trotzdem gehören viele tierische Bewohner unserer heimischen Gewässern zu den gefährdeten oder sogar stark gefährdeten Tierarten. Bodenversiegelung und Schadstoffeinträge aus der Landwirtschaft und Industrie sind die Hauptgefahren für unsere Still- und Fließgewässer.
Um Seen, Teiche, Tümpel und andere Stillgewässer als Teil unserer Heimat und als wertvolle Biotope einer unersetzlichen Tier- und Pflanzenwelt dauerhaft zu schützen und zu erhalten, brauchen wir wieder mehr Kenntnisse über die heimische Natur. Denn letztlich kann man nur schützen, was man kennt, und nur, wenn man etwas kennt, wird man negative Veränderungen und Gefährdungen rechtzeitig wahrnehmen (Hutter et al. 2002).
Wir müssen uns wieder bewusst werden, dass unsere Naturgüter nur dann für kommende Generationen nutzbar bleiben, wenn wir schonend mit ihnen umgehen und Naturgesetze beachten. Auch wenn an Bodensee, Chiemsee und vielen anderen Gewässern Kläranlagen gebaut wurden (…), sind die Gefahren nach lange nicht gebannt. Kläranlagen behandeln nur die Abwässer, lösen das Übel jedoch nicht an der Wurzel. Wir produzieren noch viel zu viel Abwasser, brauchen immer mehr Wasser und schnüren unsere Gewässer damit ein (Hutter et al. 2002).
Zum aktiven Gewässerschutz und Wasserreinhaltung kann jeder beitragen!
Es gibt noch viel mehr Ansatzpunkte, die man im eigenen Haushalt anpacken kann! Machen Sie Ihren eigenen Wassercheck!
(Zitate entnommen aus: Hutter, C-P., A. Kapfer & W. Konold (2002): Seen, Teiche, Tümpel und andere Stillgewässer. Biotop-Bestimmungsbücher, Hirzel-Verlag, Stuttgart.)
Der Natur auf der Spur: Faszination Wasser erleben. © Markus Keller, 2006.